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„Skulptur als Abenteuer“
Objects of Wonder im PalaisPopulaire

Von Henry Moore bis Helen Marten: Mit Meisterwerken aus der Sammlung der Tate zeigt „Objects of Wonder“, wie britische K�nstlerinnen und K�nstler seit der Mitte des 20. Jahrhunderts das Medium Skulptur revolutioniert haben. Die Presse reagiert �beraus positiv auf die exklusiv f�r das PalaisPopulaire konzipierte Ausstellung – gerade angesichts des drohenden Brexits.
„Eine Art Anti-Brexit-Schau“, so charakterisiert Stefan Trinks in der FAZ Objects of Wonder. „Museen kontern im Idealfall immer die offizielle Politik, und so verwundert es nicht, dass keine geringere Institution als alle vier H�user der Tate Britain nun Unter den Linden (…) ihre Sch�tze ausbreiten: Zum Wundern und Staunen ist dies durchaus, wie es schon der Ausstellungstitel verhei�t.“ Auch Karlheinz Schmid vom Informationsdienst Kunst verbindet die Schau mit der aktuellen politischen Lage und betrachtet sie als „�beraus gut getimtes Bekenntnis zur weiteren Zusammenarbeit, zu einem fortw�hrenden Dialog“. Sein Fazit: „Ein Stelldichein der gro�en Namen“ mit „auff�llig starker Frauenquote“ und „immer auch �berraschungen“. Das sieht Ingeborg Ruthe (Berliner Zeitung & Frankfurter Rundschau) �hnlich. Sie betont den „ganz und gar europ�ischen Geist“ des Ausstellungsprojekts. „Ein wirkm�chtiges Statement zur Freiheit und Grenzenlosigkeit der Kunst. Welch ein unumst��licher Beleg wie auf der Insel, die gerade im Begriff ist, sich von der EU wegzusperren, die wichtigsten internationalen Str�mungen und Stile gerade die Skulptur revolutionierten – und Europas Kunst beeinflussten." „Im Licht des ‚Brexit‘ wirkt die aktuelle Ausstellung der Deutschen Bank“, so J�rg Restorff in der Kunstzeitung, „wie ein politisches Signal. (…) 70 Plastiken aus der Sammlung der Tate Gallery agieren gleichsam als Sympathie-Botschafter“. Und in ihrer Ausstellungs-Preview schreibt die Zeitung: „Neben ikonischen Werken der modernen Plastik kann der Besucher manche Entdeckungen machen. (…) Eine Tour d’Horizon zur britischen Nachkriegsskulptur.“ Die Stil-Rubrik der Welt am Sonntag bezeichnet Objects of Wonder als eines der aktuellen Beispiele daf�r, wie die britische Kultur unser Leben bereichert.  

In der Berliner Morgenpost schreibt Angelika Hohmann von einer „spektakul�ren Ausstellung“, „die von der Tate eigens f�r die neuen R�ume der Deutschen Bank Unter den Linden konzipiert wurde“. Sie dokumentiere, „welch aufregenden Weg die britische Skulptur in 70 Jahren zur�ckgelegt hat“. Der Newsletter des Zeit Magazins berichtet von einer „sensationellen Gruppenausstellung. (…) Es sind wirklich fast alle gro�en Namen dabei, Gilbert & George, Tracey Emin, Damien Hirst, alle mit fr�hen, aufregenden Arbeiten, auch Helen Marten“. Eine „eindrucksvolle Schau“, so auch Klaus Hammer im Neuen Deutschland: „In dieser Ausstellung erleben wir Skulptur als Abenteuer.“ Im Handelsblatt lobt Christian Herchenr�der das „hochambitionierte Engagement der Deutschen Bank“, das diese „fundierte Ausstellung (…) eindrucksvoll unterstreicht.“ In der BZ betont Felix Seifert die Leichtigkeit und Dynamik der ausgestellten Werke und zitiert die Tate-Kuratorin Elena Crippa: „In dieser Zusammenstellung sind die Skulpturen jetzt zum ersten Mal zu sehen“. F�r die Website ARTinWORDS dokumentiert die Ausstellung eine „revolution�re Neudefinition der Bildhauerei“, f�r Monopol zeigt sie, wie „durch Verfremdung, Neukombination und dramatische Inszenierung“ (…) „unscheinbare Dinge zu staunenswerten Objekten werden.“

Im Tip schreibt Stefanie D�rr in ihrer Kunstkolumne, sie habe im PalaisPopulaire „gro�artige Arbeiten von Henry Moore bis Sarah Lucas“ gesehen. Iris Braun, ebenfalls Tip, begeistert sich besonders f�r die Skulptur von Turner-Prize-Gewinnerin Helen Marten, „eine der K�nstlerinnen der Stunde“. Bewegte Bilder der Ausstellung gab es in Beitr�gen der Tagesschau und von museumsfernsehen.de zu sehen. Au�erdem berichten das Kulturradio des rbb, Qiio, das Magazin des Think Tanks Blogfabrik, Weltkunst, Brigitte, ExBerliner, die Websites iHeartBerlin, sculpture network, Blouin Artinfo und sogar Naturstein online. Hier weist man nat�rlich besonders auf Henry Moores Ausstellungsbeitrag hin – eine Skulptur aus Cumberland Alabaster.

In der Ausstellung „erweist sich britische Skulptur als �beraus phantasievoll, heiter, provokant, erfinderisch oder aggressiv“, so Elke Linda Buchholz in kunst+film. „Diese ‚Objects of Wonder‘ provozieren, fordern den Betrachter heraus und bereiten ihm auch Vergn�gen.“ Kunstmarkt.com unterstreicht dagegen, Objects of Wonder betone „vor allem das Leitmotiv der Transformation allt�glicher Gegenst�nde“ (...) durch „Verfremdung und Neukombination“. Das deutsch-englische Online-Magazin World of Arts entdeckt in der Schau viele „K�nstler, die mit neuentdeckten Formen und Materialien experimentierten, die neue Wege fanden, die Kunst voranzutreiben.“ Und in ihrer Kunstkolumne „Art aber fair“ auf Radio Eins lobt Marie Kaiser den hohen Anteil von K�nstlerinnen in der Ausstellung. Ihr Fazit: „Es ist eine Freude, sich diese Wunderobjekte anzuschauen – in all ihrer Vielfalt".

Angesichts des drohenden Brexits unterstreicht Matthew Sperling im Apollo-Magazine, dass viele der britischen K�nstler, deren Arbeiten im PalaisPopulaire zu sehen sind, international vernetzt waren oder sind: „Betrachtet man Objects of Wonder (…) sehen die kulturellen Beziehungen zwischen Gro�britannien und dem Rest der Welt gesund aus.“ „Objects of Wonder ist auch als Zeichen der guten Nachbarschaft, ja Verwandtschaft zu verstehen. Kunst lebt vom internationalen Austausch, der gegenseitigen Inspiration“, unterstreicht Nicola Kuhn im Tagesspiegel. F�r sie gleicht die „ungeheuer erhellende“ Schau „einem gro�artigen Gang durch die Kunstgeschichte“. „Nach ihrer Ouvert�re Works on Paper, einer Vorstellung der besten St�cke aus der Unternehmenssammlung, positioniert sich die Deutsche Bank mit einem weiteren Ausstellungsschwergewicht als kultureller Player in Berlins Mitte.“